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PRESSE INFORMATION: Wenn – trotz Zahnspange - der richtige Biss fehlt

PRESSE INFORMATION: Wenn – trotz Zahnspange - der richtige Biss fehlt

Passen Ober- und Unterkiefer nicht zusammen, hilft ein moderner Korrektureingriff

(Wien, August 2018) Jeder dritte (!) Jugendliche in Österreich trägt – aufgrund deformierten Kiefers und schiefer Zähne - eine Zahnspange. Für viele bedeutet das eine Zweifachbelastung: Zum einen empfindet man sich optisch beeinträchtigt, zum anderen leidet man auch unter der funktionellen Behinderung, die das asymmetrische Kiefer auslöst. „Erschütternd, aber manche Menschen müssen wegen ihres schiefen Kiefers so umständlich beißen und kauen, dass sie sich genieren, in der Öffentlichkeit zu essen“, berichtet Priv. Doz. DDr. Arno Wutzl, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Der Kieferexperte wechselte erst kürzlich von der MedUni-Wien/AKH ins Kopf-Hals-Institut am Evangelischen Krankenhaus.

Unterschätzt man dieses Problem in der Jugend, setzen sich die Kieferprobleme fort und werden mit zunehmendem Alter immer ausgeprägter.

Was tun bei starkem Fehlbiss?

Bei rund 7% aller Zahnspangenträger ist die Fehlstellung des Kiefers so stark, dass letztlich nur ein regulierender Eingriff die anatomische Normalität wiederherstellt. Ist dies für den Zahnarzt in der Ordination nicht machbar, wird der Patient üblicherweise zum Kieferchirurgen weiterempfohlen. “Unsere Patienten haben entweder so ausgeprägte Asymmetrien, dass Zahnspange oder Zahnschiene allein nicht helfen oder ihre Zähne stehen soweit aus- oder übereinander, dass sie die Zahnspange länger als üblich tragen müssten“, erklärt der erfahrene Spezialist Priv.-Doz. DDr. Dipl.-Ing Rudolf Seemann vom Kopf-Hals-Institut am Ev. KH: „Der chirurgische Eingriff kann eine wichtige Unterstützung der Zahnspange sein, aber auch der endgültigen Entfernung hartnäckiger, weit in den Kiefer reichender Infektionen dienen.“

Wie der Korrektureingriff abläuft

Der Eingriff findet in Vollnarkose statt, der Patient bekommt also davon nichts mit. Je nach Ausgangslage wird der Knochen im Ober- und /oder Unterkiefer sanft durchtrennt und die beiden Kiefer vorsichtig begradigt. Danach gleicht der Kieferchirurg die Zahnposition neu an, was sich insgesamt bei vielen Betroffenen durchaus vorteilhaft auf die Ästhetik des Gesichts auswirkt. Spezialist Arno Wutzl: „Ob Kinn zurück, Unterkiefer nach vorne oder Oberkiefer breiter, die oft auch äußerlich störende Fehlstellung kann dadurch sofort korrigiert werden.“

Wie geht es danach weiter?

Fixiert wird die neue Gesichtsposition mit winzigen Platten und Schrauben, die üblicherweise nicht mehr entfernt werden müssen. Nach dem Eingriff bleibt der Patient rund zwei Tage im Krankenhaus. Die feinen Nähte im Kiefer werden nach rund einer Woche gezogen. Zu dem Zeitpunkt sollten auch die Gesichtsschwellungen abgeklungen sein. In punkto Ernährung gilt: in der ersten Woche breiige Kost und drei Wochen Schonkost. Nach vier Wochen kann man wieder Normalkost nach Herzenslust genießen. Doz. Arno Wutzl: „Für viele Patienten ist es ein völlig neues Lebensgefühl, endlich richtig und treffsicher beißen und kauen zu können.“

Das Kieferexperten-Team am Evangelischen Krankenhaus:

Priv. Doz. DDr. Arno Wutzl, jahrelanger Oberarzt an der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Wiener AKHs, vertiefte seine Ausbildung einerseits auf dem Gebiet der kieferorthopädischen kieferchirurgischen Korrektur von Fehlbissen, andererseits in der knöchernen Rekonstruktion des Kiefers als Basis für Zahnimplantate. In Auslandsaufenthalten an der Klinik in Chapel Hill, North Carolina bei Prof Turvey als auch in der Pyramidenklinik in Zürich bei Prof Triaca, konnte er seine Techniken spezialisieren. Er legt besonderes Augenmerk darauf, Patienten eine Therapie anzubieten, die ihnen funktional und gleichzeitig auch ästhetisch einen optimalen Behandlungserfolg bringt. Doz Wutzl führte in den letzten 20 Jahren über 4000 chirurgische Eingriffe im Kiefer-Bereich – von Standardeingriffen bis hin zu aufwändigen Rekonstruktionen.

Priv. Doz. DDr. Dipl Ing Rudolf Seemann MBA, auch jahrelanger Oberarzt an der Kieferchirurgie im AKH an der Medizinischen Universität Wien. Während seiner mehrjährigen Tätigkeit als Oberarzt konnte er sein chirurgisch-onkologisches Repertoire bedeutend vertiefen und erweitern. In diesen zwei Jahren war er ausschließlich für die Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Patienten mit Kopf-Hals Tumoren verantwortlich. Seit über 10 Jahren liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der chirurgischen Behandlung und Defekt-Wiederherstellung von Patienten mit bösartigen Tumoren der Kopf-Hals Region sowie ebenfalls in der Behandlung kieferorthopädisch chirurgischer Patienten. Besonderes Anliegen ist ihm, die Lebensqualität seiner Patienten nach großen Eingriffen weitgehend zu erhalten.

Fotocredits:

Doz. DDr. Wutzl bei Kontrolluntersuchung: EKH-Wien/C. Haspl

Vorher/Nachher-Vergleich: A. Wutzl

 

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